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Lastensegler
Spitzname für antriebslose Viertelzüge.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges war es die dringlichste Aufgabe, den S-Bahnverkehr wieder zum Laufen zu bringen. Um die Fahrzeugschäden zu beseitigen, wurde u.a. auch der Waggonbau Bautzen mit der Wiederherstellung beauftragt. Er lieferte seine wiederaufgearbeiteten Wagen an das Raw Schöneweide.

Dort konnten ab Frühjahr 1954 diese Viertelzüge jedoch nicht mehr sofort elektrisch (Zugsteuerung und Fahrmotore) komplettiert werden. Also richtete man die Wagen so her, daß sie im Fahrgastverkehr (meist in der Zugmitte) mitlaufen konnten. Somit bekamen sie von den S-Bahnern den Spitznamen Lastensegler. Äußerlich waren sie daran erkennbar, das der Wagennummer ein "+" nachgestellt war.
Erst Ende 1954 konnte das Raw Schöneweide die letzten Lastensegler in vollwertige Viertelzüge umbauen.

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